Warum der 8. März feministischer Kampftag heißt fragen sich oft viele von euch, dabei ist die Antwort ganz einfach: an diesem Tag (und auch an allen anderen Tagen im Jahr) wollen wir gemeinsam gegen die Unterdrückung durch das Patriarchat demonstrieren. Patriarchale Strukturen betreffen nicht nur Frauen, sondern auch viele andere marginalisierte Gruppen, die Liste ist endlos.
Die Krisen stecken im System und deshalb wollen wir weltweit feministisch streiken. Mitarbeitende in der Pflege und im öffentlichen Dienst sind essenziell für unsere Gesellschaft. Sei es die Abfallwirtschaft, die öffentliche Verwaltung oder die Kindertagesstätten und die öffentlichen Kliniken: das sind Tätigkeiten, in denen Personen immer noch überlastet, ungesehen und un(ter)bezahlt sind! Care-Arbeit bleibt unbezahlt und unsere Gesellschaft baut auf einer patriarchalen, rassistischen und ableistischen Arbeitsteilung auf. Der Kapitalismus beutet uns weiterhin aus und patriarchale Strukturen unterdrücken uns weiterhin.
Das lassen wir uns nicht gefallen. Auch dieses Jahr wollen wir gemeinsam auf die Straßen gehen, denn nur gemeinsam sind wir stark. Lasst uns auch dieses Jahr unsere bezahlte und unbezahlte Arbeit niederlegen, um klarzustellen, dass wir selbst darüber bestimmen wollen, wie diese Gesellschaft organisiert ist. Der antipatriarchale Kampf ist auch antikapitalistisch. Arbeits- und feministische Kämpfe müssen miteinander verbunden werden. Es gibt uns die doppelte Macht, wenn wir uns verbinden und gemeinsam streiken.
Wir solidarisieren uns mit den internationalen Bewegungen für eine bessere Welt und gehen auch für alle auf die Straßen, die es nicht tun können. Wir solidarisieren uns mit den Menschen, die in Rojava, im Iran, in Afghanistan und in Argentinien für Veränderung kämpfen. Wir wollen eine Gesellschaft, in der Solidarität im Mittelpunkt steht! ✊🏻✊🏼✊🏽✊🏾✊🏿
(Text basierend auf den Informationen der Freiburger Bündnisses zum bundesweiten Feministischen & Frauenstreik am 8. März)